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Federkernmatratze vs. Kaltschaummatratze – die Unterschiede

Zu den beliebtesten Matratzentypen gehören Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen, doch wo liegen die Unterschiede und sind beide Typen für jeden geeignet? Wir erklären Ihnen die Vor- und Nachteile von Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen.

Vergleich von Federkernmatratze und Kaltschaummatratze

Die Auswahl der richtigen Matratze hängt neben der persönlichen Vorliebe von weiteren Faktoren ab. Unterschiedliche Härtegrade ermöglichen den Kunden die Auswahl zwischen weichen, mittelharten und harten Matratzen, die Angaben sind jedoch nicht genormt und können je nach Hersteller deutlich variieren. Für Menschen mit einem höheren Körpergewicht sind härtere Federkernmatratzen eher empfehlenswert, da diese mehr Stabilität bieten.

Meist geben die Firmen zusätzlich zum Härtegrad der Matratze auch ein empfehlenswertes Körpergewicht an, dies kann beim Kauf als Richtwert gelten. Auch die individuelle Schlafposition ist maßgeblich für die Wahl zwischen Federkern- und Kaltschaummatratze. Für Personen, die größtenteils auf dem Bauch oder dem Rücken schlafen, sind Federkernmatratzen eine gute Wahl, während sich Kaltschaummatratzen gut für unruhige Schläfer eignen. In der Regel wird bei Kaltschaummatratzen ein empfohlenes Körpergewicht von 40 bis 90 kg angegeben, im Handel sind jedoch auch spezielle Matratzenmodelle bis 180 kg erhältlich.

Einfache Federkernmatratzen sind für Personen mit Rückenbeschwerden aufgrund der ungenügenden Punktelastizität nicht geeignet. Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkernmatratzen oder hochwertige Kaltschaummatratzen mit einem hohen Raumgewicht sind für diese Personen eine gute Alternative.

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Die Federkernmatratze im Test

Taschenfederkernmatratze von InnenDer Kern einer Federkernmatratze besteht aus einem System aus Stahlfedern, die von einer Polsterung umgeben sind. Legt sich eine Person auf die Matratze, ziehen sich die Federn zusammen und verteilen die Druckbelastung gleichmäßig. Dies unterstützt bei einem ideal abgestimmten Verhältnis von Federung und Polstermaterial alle Körperpartien. Durch die Bewegungen während des Schlafes entsteht ein Pumpeffekt, der durch den so erzielten Luftaustausch für eine gute Belüftung der Matratze sorgt.

Die Hersteller unterscheiden die Unterarten Bonnellfederkern-, Taschenfederkern- und Tonnentaschenfederkernmatratzen. Bei der Bonnellfederkernmatratze besitzen die Stahlfedern eine taillierte Form und sind untereinander verbunden. Ihren Namen erhielt die Taschenfederkernmatratze durch die kleinen Stofftaschen, in die jeweils einzelne Federn eingenäht werden. Die in der Tonnentaschenfederkernmatratze verwendeten Federn zeichnen sich durch eine bauchige Form aus und bieten ein hohes Maß an Flexibilität.

Federkernmatratze – Vorteile und Nachteile

Federkernmatratze von InnenVorteile:

  • Als Klassiker unter den Matratzen besitzt die Federkernmatratze eine gute Formstabilität sowie eine lange Lebensdauer.
  • Federkernmatratzen verfügen dank ihres Konstruktionsaufbaus über eine gute Durchlüftung. Dies ist insbesondere für Menschen von Vorteil, die in der Nacht stark schwitzen.
  • Die guten Klimaeigenschaften der Federkernmatratzen sind vorteilhaft bei Betten, die keine ausreichende Belüftung von unten besitzen. Da die Feuchtigkeit nach und nach wieder an die Umgebungsluft abgegeben wird, entsteht ein angenehmes Schlafklima und Schimmelbildung wird effektiv verhindert.
  • Die miteinander verbundenen Federn garantieren ein hohes Maß an Stützkraft.
  • Ein weiterer Vorteil ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, da Federkernmatratzen in der Regel bereits zu verhältnismäßig günstigen Preisen erhältlich sind.

Nachteile:

  • Viele Federkernmatratzen besitzen ein starres Federsystem, welches sich kaum an die unterschiedlichen Körperregionen anpasst. Besonders bei empfindlichen Menschen kann dies zu Verspannungen führen.
  • In der Regel werden Federkernmatratzen mit Wolle versteppt und besitzen keinen abnehmbaren Matratzenbezug. Sie sind somit für Allergiker eher ungeeignet.

Die Kaltschaummatratze im Test

Der Matratzenkern einer Kaltschaummatratze besteht aus einem speziellen Polyurethan-Schaumstoff. Die Bezeichnung Kaltschaum bezieht sich auf den Herstellungsprozess des Schaumstoffes, dessen Aushärtung bei niedrigen Temperaturen erfolgt. Mehrere Schaumstoffschichten von unterschiedlicher Dicke ummanteln den Matratzenkern. Für eine gute Luftzirkulation sorgen die grobe Porenstruktur des verwendeten Materials sowie die eingearbeiteten Luftkanäle und -kammern.

Kaltschaummatratzen Querschnitt

Kaltschaum wird auch als hochelastischer Schaumstoff bezeichnet, da das Material nach der Entlastung sofort wieder seine ursprüngliche Form annimmt. Die Qualität einer Kaltschaummatratze hängt maßgeblich vom verwendeten Material sowie der Verarbeitung ab. Im Handel sind Kaltschaummatratzen mit unterschiedlichen Liegezonen erhältlich (3, 5, 7, oder 9), die 7-Zonen-Kaltschaummatratze besitzt unter diesen Formen den höchsten Verbreitungsgrad. Die Unterteilung der Matratze in unterschiedliche Zonen begünstigt einen besseren Liegekomfort und eine optimale Anpassung an die jeweilige Körperform des Schlafenden.

Als Richtwert für eine gute Qualität ist das Raumgewicht der Matratze ein wichtiger Anhaltspunkt. Eine langlebige Kaltschaummatratze sollte mindestens ein Raumgewicht von 40 kg/m3 besitzen.

Übrigens: In unserem Matratzen Test wurde eine Kaltschaummatratze Testsieger.

Kaltschaummatratze – Vorteile und Nachteile

Vorteile:

  • Die einzelnen Liegezonen gewährleisten eine hervorragende Punktelastizität und passen sich unabhängig von der Liegeposition an die Körperform der schlafenden Person an.
  • Aufgrund der Offenporigkeit des Schaumstoffmaterials ist eine optimale Luftzirkulation gewährleistet, welche durch die eingearbeiteten Luftkanäle unterstützt wird. Dies schafft ein angenehmes Schlafklima und verhindert einen Feuchtigkeitsstau.
  • Kaltschaummatratzen eignen sich optimal für Allergiker. Der Matratzenbezug kann regelmäßig abgenommen und gewaschen werden, wodurch Milbenbefall effektiv verhindert wird.
  • Aufgrund der guten Wärmeisolation speichert eine Kaltschaummatratze lange die Körperwärme der schlafenden Person, daher eignet sich diese Matratze besonders für Menschen, die schnell frieren.
  • Die Entstehung von unangenehmen Liegemulden wird dank des guten Federungsverhaltens der Kaltschaummatratzen nachhaltig verhindert.

Nachteile:

  • Bei einer neuen Kaltschaummatratze kann es in der Anfangszeit zur Ausdünstung unangenehmer Gerüche kommen, die sich auf den chemischen Herstellungsprozess des Schaumstoffes zurückführen lassen.
  • Für Menschen, die in der Nacht stark schwitzen, ist die Kaltschaummatratze aufgrund der guten Wärmeisolation weniger gut ungeeignet.


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